Stutzer

Fant (veraltet); Beau; Adonis; Dandy; Geck (veraltet); eitler Mann; Schönling; feiner Pinkel

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Stụt|zer¹ 〈m. 3; abwertend〉 Modenarr, Geck [im 17. Jh. Bez. für einen Modenarren, der einen gestutzten Bart trug]

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Stụt|zer² 〈m. 3〉

1. kurzer, nur bis über die Hüften reichender Herrenmantel

2. 〈schweiz.〉 Stutzen (Gewehr)

[→ stutzen²]

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Stụt|zer, der; -s, -:

1. [zu ↑ ¹stutzen in der veralteten Bed. »(in modischer Kleidung) umherstolzieren«, eigtl. wohl = steif aufgerichtet umhergehen] (veraltend abwertend) eitler, auf modische Kleidung Wert legender Mann.

2. [zu ↑ ²stutzen] knielanger, zweireihiger Herrenmantel.

3. (schweiz.) ↑ Stutzen (1).

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Stutzer,

 

1) Kulturgeschichte: Mensch, der modische Einzelheiten bis ins Groteske übertreibt; in der Kleidungsgeschichte u. a. repräsentiert durch den Alamodekavalier des frühen 17. Jahrhunderts, den Incroyable der Directoire-Mode des ausgehenden 18. Jahrhunderts und den Dandy des 19. Jahrhunderts.

 

 2) Mode: halblanger, zweireihiger Herrenmantel der 1920er-Jahre, mit schrägen Seitentaschen; nach dem Zweiten Weltkrieg als »Automantel« sowie unter der amerikanischen Bezeichnung »Benny« und danach unter der französischen Bezeichnung »Caban« neu belebt.

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Stụt|zer, der; -s, - [1: zu ¹↑stutzen in der veralteten Bed. „(in modischer Kleidung) umherstolzieren“, eigtl. wohl = steif aufgerichtet umhergehen; 2: zu ²↑stutzen]: 1. (veraltend abwertend) eitler, auf modische Kleidung Wert legender Mann: ein Polizeioffizier ..., ein eleganter S., mit weißen Handschuhen (Roth, Beichte 62); Bei Richter saßen Messebesucher ... und fremde S., Russen, Polen und Franzosen (Jacob, Kaffee 146). 2. knielanger, zweireihiger Herrenmantel. 3. (schweiz.) ↑Stutzen (1).